Aufruf zur Freilassung von Mahvash Sābet

Zehn endlose Jahre Haft hat Mahvash Sābet bereits im Kerker verbüßt. Nach einer Zeit in Freiheit wurde sie allein wegen ihres Glaubens erneut ins Gefängnis geworfen: wiederum zehn Jahre Freiheitsentzug! Das einzige „Vergehen“, das man der Gottesfürchtigen vorwerfen kann, ist, dass sie Bahá’í ist. Gibt es nicht gute Gründe anzunehmen, dass die Ausübung des Glaubens, geleitet vom eigenen Gewissen, nicht eingeschränkt werden darf? Einer der Gründe liegt in der Natur Gottes: Er wird als as-sabur (der Geduldige) gepriesen. Das bedeutet: Er hat Verständnis; er schaut mit sanftem Blick auf die vielen Wege, die zu ihm führen.
Am 30. November 2024 wurde Mahvash Sābet wegen ihrer fortgeschrittenen Herzerkrankung zu medizinischen Untersuchungen in das Rajaei-Krankenhaus in Teheran verlegt. Wäre das nicht ein guter Anlass, die 71-Jährige endlich freizulassen, damit sie in Ruhe leben kann? Gilt nicht das Lob, mit dem Muslime Allah preisen: al-latif (der Mitfühlende) al-karim (der unendlich Großzügige)? Um in der Welt helfen zu können, braucht Allah die tätige Hand eines jeden Menschen. Mitgefühl und Großzügigkeit können jetzt unter Beweis gestellt werden. Ohne Gesichtsverlust. Und nicht zuletzt: Kranke brauchen Schonung und Pflege.
In diesem Sinne fordere ich die unverzügliche und bedingungslose Freilassung von Mahvash Sābet.
Helmuth A. Niederle
Wien, 15, XII. 2024

Aussendung der Bahá’í-Gemeinde, 14.12.2024
„Frau Mahvash Sabet, eine 71-jährige Bahá’í, die allein aufgrund ihres Glaubens zu zehn Jahren Haft im Evin-Gefängnis verurteilt wurde, wurde am 30. November aufgrund einer fortgeschrittenen Herzerkrankung zu medizinischen Untersuchungen in das Rajaei-Krankenhaus in Teheran verlegt. Am 31. Juli 2022 wurden Frau Sabet und fünf weitere Bahá’í in verschiedenen Städten des Iran im Zuge einer Verhaftungswelle gegen die Bahá’í-Gemeinde festgenommen. Am selben Tag durchsuchten Sicherheitskräfte die Wohnungen von mindestens 37 Bahá’í. Frau Sabet – ein ehemaliges Mitglied der „Yaran-e-Iran“, einer informellen Gruppe, die sich um die seelsorgerischen Bedürfnisse der Bahá’í-Gemeinde im Iran kümmert – wurde erneut zu zehn Jahren Haft im Evin-Gefängnis verurteilt, nachdem sie von einem Gericht in Teheran schuldig gesprochen wurde. Die unbegründete Anklage lautete auf „Gründung und Führung von Gruppen mit dem Ziel, die nationale Sicherheit zu stören.“

Feierliche Verleihung des 17. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt

Am Donnerstag, den 28. November 2024 wurden die Preise für den 17. Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt im Klagenfurter Stadthaus verliehen.
Der Klagenfurter Kulturstadtrat Mag. Franz Petritz übergab den Preis der Landeshauptstadt (1500 Euro) an die in Sarajevo geborene und in Kärnten aufgewachsene Hörspiele-Autorin, Ex-Redakteurin und Lyrikerin Manuela Tomic. Manuela Tomic ist Mitglied des Österreichischen PEN-Clubs.
Wir freuen uns mit ihr und gratulieren herzlich!

Über den Preis des PEN-Club Austria in Höhe von 500 Euro konnte sich der Klagenfurter Literaturwissenschaftler Dominik Srienc freuen.

STW/Helge Bauer
17. Kärntner Lyrikpreis 2024
der STW Klagenfurt. v.l.n.r.: Franz Petritz, Manuela Tomic, Günter Schmidauer

Buch Wien 24

Buch Wien 24 – wir sind dabei! Du auch?
Die @buchwien lädt vom 20.-24. November wieder in die Messe Wien ein.
Besuche uns an Stand E26 in der Halle D und feiere gemeinsam mit uns das wichtigste Ereignis der österreichischen Buchszene!
Wir freuen uns darauf, dir persönlich unsere Arbeit präsentieren zu dürfen –
und auf viele inspirierende Gespräche.
Tickets und alle weiteren Informationen gibt es auf ➡ buchwien.at
#BuchWien

Schere im Kopf

Ö1 Mittagsjournal am 22.Oktober 2024
SCHERE IM KOPF – PEN-Club Österreich
Ein Interview von Sabine Oppolzer
mit Eleonora Bögl und Matthias Politycki
anlässlich der gleichnamigen PEN-Veranstaltung im Republikanischen Club am Abend des 22.10.2024


Hören Sie hier das Interview: oe1.orf.at